Eine Demenz-Erkrankung bringt den Alltag in Familie und Partnerschaft für alle Beteiligten durcheinander und belastet das Miteinander. Umso wichtiger wird es, Gemeinsamkeiten zu pflegen, unter Leuten zu sein und positive Erlebnisse auf Augenhöhe zu teilen.
Das Projekt MIT*Singen ermöglicht Singen in entspannter Atmosphäre und ohne Leistungsdruck. Ob Mundorgel, Gesangbuch oder Hits vergangener Jahrzehnte, die Auswahl der Lieder wird mit den Teilnehmenden abgestimmt. Wir pflegen und erweitern den Umfang der Stimme und lernen, einfache rhythmische Elemente einzusetzen.
Das Projekt MIT*Singen schafft einen Raum, in dem wir nicht nur miteinander singen, sondern auch im Miteinander lernen, die lebensbejahenden Seiten der Demenz-Erkrankung wahrzunehmen, wertzuschätzen und zu fördern.
MIT*Singen heißt, durch die positive Wirkung des gemeinsamen Singens Energie zu tanken und Freude zu erleben. Die Musik lässt an vergangene Fähigkeiten anknüpfen und ganz neue Seiten entdecken.
Bei MIT*Singen sind alle Interessierten – unabhängig von musikalischen Vorerfahrungen – willkommen.
Wir singen ca. eine Stunde und haben dann Gelegenheit zum Austausch bei einer Tasse Kaffee oder Tee.
Das Projekt MIT*Singen wird von zwei in Musik und Demenz erfahrenen Fachkräften geleitet sowie von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.
Lehn dich zurück! Lass dich umsorgen! Mit Entspannung, Kreativität und tollen Begegnungen wieder zurück zu DIR kommen.
Es warten auf dich: Traumreisen und Gedankenspaziergänge, damit du entspannt bei dir ankommen kannst. Wir sammeln gemeinsam Gedanken, Farben und Gerüche als kleines Depot
für die anstrengenden Tage. Wir leiten dich beim kreativen Schreiben an – wenn du magst. Wir sorgen für gutes und gesundes Essen. Nimm dir das, was du brauchst.
Dieser Workshop ist für alle Frauen geeignet, die endlich einmal wieder etwas nur für sich tun möchten – ohne etwas tun zu müssen. Gerade in unruhigen Zeiten ist es wichtig, eine Pause einzulegen. Eine Pause vom Funktionieren, vom Kümmern um andere, vom Alltag.
Täglich verbringen wir mehrere Stunden an Laptop, Smartphone und Co., kümmern uns um so vieles. Dabei wünscht sich jede zweite mehr offline zu sein und abzuschalten. Und
jetzt gibt es sie – die Zeit nur für uns! Für uns Frauen. Erlebe in der kreativen Nacht der Frauen anlässlich des Internationalen Tages der Frauen einen einzigartigen Abend.
im Atelier MALSPUREN BOCHUM. Bettina Kretschmer
„Jenseits von Richtig und Falsch – dort treffen wir uns“ (Rumi) Einmal in der Woche den Staub von der Seele wischen, im Malspiel abtauchen und sich von den vielfältigen Anforderungen des Alltags erholen: Das Malspiel ist ein freies und ohne
Bewertung stattfindendes Erleben von Farben und Formen.
Es verspricht die gemeinsame Freude am schöpferischen Tun und Begeisterung in einer geschützten zugewandten Atmosphäre. Hier findet ihr eure kreative Tankstelle in dem sonst so hoch getakteten Ablauf von Familie und Beruf, es stärkt
die eigene Persönlichkeit und das kreative Wachstum. In einem einzigartigen Ambiente, dem Atelier MALSPUREN BOCHUM,
erfahrt ihr Entspannung und Ermutigung. Durch die hochwer tigen Materialien in Bio-Qualität wird das Malspiel zu einem farbig strahlenden Erlebnis in eurer ganz persönlichen Auszeit.
Dazu braucht es keine besondere Begabung oder Kenntnis. Kunsthistorikerin und Malpädagogin Bettina Kretschmer begleitet den individuellen Flow und die Entdeckung der eigenen Bildwelten – bewertungsfrei, zugewandt, wertschätzend.
In einzigartiger Weise prägte der Bergbau das Ruhrgebiet – und seine Menschen. Die Zechen, harte Arbeit, tägliche Gefahr, das Zusammenleben in der Kolonie formten eine ganze Region. Seit der Kohlekrise Ende der 50er erlebt das Ruhrgebiet einen Strukturwandel. Doch bis heute spricht man von einer eigenen „Ruhrgebietsmentalität“. Der Kumpel kommt von hier.
In unserer Reihe „Erinnerungen aus dem Henkelmann“ machen wir uns auf Spurensuche. Einmal pro Quartal heben wir bei Kaffee und Kuchen Erinnerungen rund um Bergbauthemen. Auf unterhaltsame Weise erfahren wir viel Wissenswertes über die Alltagskultur und Geschichte unserer Region. Damit stärken wir nicht nur die eigenen Wurzeln, sondern auch das Verständnis füreinander und für die Fragen der Gegenwart.
Dass „Bergbau nicht eines Mannes Sache“ war, dürfte hinlänglich bekannt sein: Vielfach nicht gewürdigt sind die Leistungen, die Frauen für den Erfolg des Bergbaus vollbracht haben. Ob sie als Ehefrau den damals sehr beschwerlichen Haushalt geführt haben, als Arbeiterin in der Kohleverarbeitung tätig waren oder sich aus künstlerischer Perspektive dem Bergbau näherten – ohne die Frauen wäre der Bergbau nicht zu dem erfolgreichen Wirtschaftszweig avanciert, der er viele Jahrzehnte lang war. Rund um die Bergbaufrauen lassen wir Erinnerungen fließen und aufleben.
Das „gute“ Porzellan fand sich früher in jedem Haushalt. Doch was Porzellan mit Bergbau zu tun? Anlass für diese Frage bietet die einmalige von Familie Middelschulte gestiftete Porzellanausstellung des Museums, die mehr mit Bergbau zu tun hat als ein Elefant mit einem Porzellanladen. In seinen Anfängen wurde Porzellan als „weißes Gold“ bezeichnet, was die Exklusivität des Materials betonte. Heute wiederum ist Porzellan in unserem Leben alltäglich geworden. Rund um Teller, Sammeltassen und Tafelaufsätze lassen wir Erinnerungen fließen und aufleben.
Zwischen 1955 und 1968 wurden neun Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und anderen Staaten abgeschlossen, so dass viele Gastarbeiter in den darauffolgenden Jahren im Revier arbeiteten und sich seither mit ihren Familien hier heimisch fühlen.
2023 jährt sich das Anwerbeabkommen mit Süd-Korea zum 60. Mal. 1963 kommen die ersten koreanischen Bergleute ins Revier. Haeng-Ja Fischer aus Süd-Korea fliegt 1969 mit zahlreichen anderen Krankenschwestern nach Bochum, um als Krankenschwester zu arbeiten. „Wir sind am Freitag angekommen und Montag mussten wir arbeiten.“ Das war im St. Josefs-Hospital in Linden. Später spielt ihr VW Käfer für die koreanischen Bergleute eine große Rolle.
Mit privaten Fotos und Erinnerungen reisen wir zurück in die 60er und 70er Jahre.
Wintertage hatten schon immer ihren eigenen Reiz. Auch in Bergbaurevieren wurde diese Zeit durch das Barbarafest und die Vorbereitungen auf Weihnachten besonders gefeiert. Und natürlich sorgte die Kohle für die wohlige Wärme in der kalten Jahreszeit.
Nach einem Rundgang mit einführendem Vortrag durch die Ausstellung setzen wir uns zum Gespräch und lassen rund um Wintertage, Weihnachten, Silvester, Kohlenglut und beschlagenen Fenstern eigene Erinnerungen fließen und aufleben.
Mit seinem ersten Sauerland-Roman „Herzkartoffel“ hat der Autor Hellmut Lemmer eine berührende Geschichte aus den 50er Jahren geschrieben. Wer die Hauptperson und seine Mitbewohner im Dorf liebgewonnen hat, kann die Handlung
jetzt weiterverfolgen und wieder eintauchen in eine Welt, die nur scheinbar weit zurückliegt, aber uns immer noch spüren lässt, was Heimat ist.
Heiners Verpflanzung in die Großstadt kann nicht gutgehen. Er muss zurück ins Sauerland. In dem kleinen Dorf versuchen er und seine Freunde, einen Platz in der Welt der Erwachsenen zu finden. Leben bedeutet immer wieder Kampf; gegen Krankheit, gegen Unverstand und gegen die Schatten der Nazizeit und des Krieges, die auch in den 60er Jahren noch über allem liegen.
Kann das todkranke Mädchen durch ein neuartiges Medikament gerettet werden? Was hat es auf sich mit der geheimnisvollen Menora? Die Jungen finden sie in dem Haus, aus dem damals die SS zwei Juden verschleppt hat. Und wie können die Männer die Traumata aus Kriegszeiten überwinden?
Eingeladen sind Gehörlose und Hörende, die gerne an der Nähmaschine nähen möchten. Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen. Wir kommunizieren in deutscher Gebärdensprache (DGS). Das Ziel ist, nicht nur gemeinsam zu nähen, sondern auch die Gebärdensprache immer sicherer anzuwenden. Miteinander wollen wir Barrieren zwischen der hörenden und gehörlosen Welt aufbrechen. Kursleiter Daniel Sabo ist der Experte für’s Nähen und gehörlos. Katja Lueg ist hörend. Beide stehen dir hilfreich zur Seite.
Bitte bring deine Nähmaschine selber mit!
Ev. Erwachsenenbildung Bochum in Kooperation mit der Gehörlosenseelsorge Herne/Bochum/Gelsenkirchen.
Eingeladen sind ukrainische Gehörlose. Du bist aus der Ukraine geflüchtet oder lebst schon lange in Deutschland. Herzlich willkommen! Der Treff findet in ukrainischer und russischer Gebärdensprache statt. Ziel ist, sich mit anderen auszutauschen und sich in der eigenen Muttersprache zur gegenwärtigen Lage zu informieren. Jeder bringt sein Thema ein. Gemeinsam verarbeiten wir Erlebnisse und schöpfen neue Kraft. Wir teilen Sorgen, Ängste, Trauer, aber auch Hoffnung.
Ev. Erwachsenenbildung Bochum in Kooperation mit der Gehörlosenseelsorge Herne/Bochum/ Gelsenkirchen.